Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Sono-Motors-Gründer
n-tv
Für ihre Solarauto-Pläne werden Laurin Hahn und Jona Christians einst bundesweit gefeiert. Inzwischen haben die Gründer Sono Motors verlassen, doch es droht ein juristisches Nachspiel. Der Verdacht: Sie könnten bei Kurzarbeitergeld getäuscht haben.
Der Münchner Solarauto-Firma Sono Motors steht im Verdacht, bei staatlichen Zuwendungen getäuscht zu haben. Die Staatsanwaltschaft München I ermittele derzeit "wegen leichtfertigen Subventionsbetrugs" gegen die beiden Unternehmensgründer Laurin Hahn und Jona Christians, bestätigte eine Sprecherin der Behörde gegenüber dem Wirtschaftsmagazin "Capital".
Zuvor hatte Sono Motors in seinem 336-seitigen Jahresbericht für die US-Börsenaufsicht SEC bereits selbst auf die Ermittlungen hingewiesen. Laut der Pflichtmitteilung gingen die Strafverfolger dem Verdacht nach, "wir hätten den deutschen Staat über das Ausmaß der Arbeitszeitverkürzung im Jahr 2020 und dementsprechend über den Umfang der öffentlichen Zuschüsse, auf die unsere Mitarbeiter Anspruch hätten, getäuscht". In anderen Worten: Sono Motors soll beim Kurzarbeitergeld geschlampt haben.
Mit dem Kurzarbeitergeld greift der Staat in Krisenzeiten Betrieben finanziell unter die Arme, um Entlassungen zu verhindern. Während der Corona-Pandemie galt dafür ab 2020 ein erleichterter Zugang. Sono Motors hatte damals laut Bundesanzeiger durchschnittlich rund 100 Mitarbeiter. In welchem Umfang das Unternehmen tatsächlich Kurzarbeitergeld beantragt hat, ist jedoch nicht öffentlich.
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