Sonderausstellung zu Gletschermumie Ötzi in Oldenburg öffnet
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Oldenburg (dpa/lni) - Das Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg widmet dem Gletschermann Ötzi eine Sonderausstellung. Die Schau "Ötzi. Der Mann aus dem Eis" soll bestehendes Wissen über Ötzi vermitteln, wie das Museum am Mittwoch bekannt gab. Die Schau geht auf die Lebensweise und die Todesumstände des Mannes ein. Das Museum zeigt eine lebensgroße Rekonstruktion Ötzis und stellt Repliken seiner Kleidungsstücke, Waffen und Werkzeuge aus. Die Nachbildungen verdeutlichen dem Museum zufolge, dass Ötzi, der um 3250 vor Christus in den Alpen lebte, gut für das Leben in den Bergen ausgestattet war.
Die Ausstellung soll am Samstag öffnen und am 26. Mai 2024 enden. Das Museum hat anlässlich der Ausstellung mit dem Neanderthal Museum in Mettmann (Nordrhein-Westfalen) zusammengearbeitet. Führungen durch die Schau sind geplant.
Die Gletschermumie Ötzi wurden 1991 vom Nürnberger Ehepaar Helmut und Erika Simon im Bereich des Tisenjochs an der österreichisch-italienischen Grenze entdeckt. Der Fund wurde zu einer weltweiten Sensation. Eine solch gut erhaltene Mumie samt Bogen und Kupferbeil und vielen anderen Ausrüstungsgegenständen war ein Glücksfall für die Wissenschaft. Die Mumie liegt im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen (Italien).