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Soldat in österreichischer Kaserne getötet
n-tv
In einer niederösterreichischen Kaserne kommt es zu einem Streit zwischen einem Wehrdienstleistenden und seinem Offizier. Am frühen Morgen greift der 20-Jährige den bewaffneten Offizier an. Es folgt ein Schusswechsel, der für den jungen Soldaten tödlich endet.
Bei einem Schusswechsel in einer Kaserne des österreichischen Militärs ist am Morgen ein Soldat getötet und sein Vorgesetzter verletzt worden. Nach Angaben eines Sprechers des österreichischen Verteidigungsministeriums griff der Wachsoldat in der Flugfeldkaserne in der Wiener Neustadt, etwa 50 Kilometer südlich der Hauptstadt Wien, seinen Vorgesetzten an und verletzte ihn. Dieser habe den 20-Jährigen dann erschossen. Wie die Nachrichtenagentur APA berichtete, soll es zuvor zu einem Streit gekommen sein.
Der Soldat habe kurz vor 7.00 Uhr im Wachlokal der Kaserne "mit dem Sturmgewehr Schüsse abgegeben", schrieb Sprecher Michael Bauer auf Twitter. Der junge Soldat habe seinen Vorgesetzten angegriffen und verletzt. Dieser habe "einen Schuss mit der Pistole abgegeben und dabei den Soldaten getötet". Das Landeskriminalamt leitete laut APA und dem Sender ORF Niederösterreich Ermittlungen zum genauen Tathergang ein.
Gegenüber dem Sender bestätigte die Polizei lediglich, dass es einen Toten und eine festgenommene Person gebe. Den vom Verteidigungsministeriums geschilderten Vorgang könne man "zum jetzigen Zeitpunkt nicht bestätigen", sagte ein Sprecher der Behörde am Vormittag. Eine Wache des Bundesheeres bestehe normalerweise aus vier Soldaten und einem Vorgesetzten, berichtete der ORF weiter. Ein Soldat stehe bewaffnet an der Schranke zur Kaserne, die anderen sind unbewaffnet und befinden sich in Bereitschaft im Wachlokal. Der Vorgesetzte sei demnach ebenfalls bewaffnet.