So gefährlich sind K.-o.-Tropfen
n-tv
Viele Substanzen werden als K.-o.-Tropfen missbraucht. Ziel der Täter ist es, Menschen gefügig zu machen. Die Opfer können sich oft nicht an das Geschehene erinnern. Doch wer einige Regeln beachtet, kann sich schützen.
Im Zusammenhang mit den Missbrauchsvorwürfen gegen den Rammstein-Sänger Till Lindemann geht es auch um K.-o.-Tropfen. Die Nordirin Shelby Lynn sagt etwa, bei einem Konzert der Band im Backstage-Bereich welche verabreicht bekommen zu haben. Was genau sind das für Tropfen und wie wirken sie?
"Darunter verstehen wir ganz viele verschiedene Substanzen, teilweise bis zu 200, die als K.-o.-Tropfen eingesetzt werden", sagt Céline Sturm von der Opferschutzorganisation Weißer Ring. Dazu gehören etwa Ketamin, ein Narkosemittel aus der Tiermedizin, und GHB (Gamma-Hydroxybuttersäure), umgangssprachlich als Liquid Ecstasy bezeichnet. Die Mittel werden mitunter in geringer Dosis von Feiernden freiwillig als Partydroge in Clubs eingenommen.
Viele dieser Substanzen sind in Deutschland faktisch frei erhältlich. Andere sind nach Angaben des Bundesdrogenbeauftragten Burkhard Blienert verschreibungspflichtige Arzneimittel, teilweise fallen sie unter das Betäubungsmittelrecht. Aber eben nicht alle. Blienert verweist auf den Stoff GHB, der aus Gamma-Butyrolacton (GBL) und 1,4-Butandiol (BDO) entsteht. Das seien Industriechemikalien, die in großen Mengen hergestellt, gehandelt und industriell verarbeitet werden. Beide fallen nicht unter das Gesetz zum Umgang mit Betäubungsmitteln.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.