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Schleimalgen "töten" Marmarameer
n-tv
Im Frühjahr gehen Bilder vom mit Schleimalgen bedeckten Marmarameer um die Welt. Die gräuliche Masse ist mittlerweile von der Wasseroberfläche verschwunden, überstanden ist die Plage aber keineswegs.
Die Meeresschleimkatastrophe im türkischen Marmarameer hat deutliche Auswirkungen auf das Ökosystem des Binnenmeeres. "Insgesamt sind bereits 60 Prozent der Spezies verschwunden", sagt der Hydrobiologe Levent Artuz. Im Mai dieses Jahres war die Schleimkatastrophe deutlich sichtbar im Marmarameer ausgebrochen. Der Schleim trieb an vielen Stellen an der Oberfläche, wurde an Küsten gespült und machte etwa Fischern zeitweise das Fischen unmöglich. Die schleimige Masse ist das Ausscheidungsprodukt bestimmter Algen. Sie setzt sich über kurz oder lang am Meeresboden ab. Die Algen vermehren sich laut Experten etwa durch höhere Temperaturen, unbehandeltes Abwasser, das direkt ins Meer abgelassen wird und geringe Fließgeschwindigkeit.More Related News