Söder sieht Ende der CSU-Alleinherrschaft
n-tv
Es gehört eigentlich zum Selbstverständnis der CSU, in Bayern ohne Koalitionspartner zu regieren. Parteichef Söder fordert die Partei nun indirekt zum Umdenken auf. Angesichts der Ampel-Regierung im Bund umarmt der Regierungschef derweil die freien Wähler wieder fester.
CSU-Chef Markus Söder glaubt nicht mehr an das Erreichen der für die CSU früher selbstverständlichen absoluten Mehrheit in Bayern. "Absolute Mehrheiten gibt es heute in Europa eigentlich nur noch in den Ländern, die den Umgang mit der Medienfreiheit wesentlich anders interpretieren als wir", sagte er der "Augsburger Allgemeinen". Derzeit regiert die CSU im Freistaat mit den freien Wählern. 2023 wird ein neuer Landtag gewählt
Die Aussage Söders kommt überraschend, denn vor etwa einem Jahr lag die CSU in der Sonntagsfrage zur Landtagswahl noch im Bereich von absoluten Mehrheiten. Bei der Bundestagswahl holte die Partei allerdings nur noch 31,7 Prozent der Zweitstimmen.