
Rydzek und Carl schreiben deutsche Langlauf-Geschichte
n-tv
Das Weltcup-Finale der Langläuferinnen in Lahti sorgt für große Emotionen im deutschen Team. Coletta Rydzek zieht im Sprint einen unwiderstehlichen Endspurt an und belohnt sich für ihren Mut. Victoria Carl schafft derweil, was noch keiner Deutschen vor ihr gelungen ist.
Die deutschen Skilangläuferinnen haben beim Sprint in Lahti einen Traumtag erlebt. In Finnland triumphierte Coletta Rydzek überraschend erstmals in ihrer Karriere und sorgte für den ersten DSV-Sieg in dieser Saison. Olympiasiegerin Victoria Carl wurde Siebte und wird damit die Saison als erste deutsche Frau auf dem Podest des Gesamtweltcups beenden.
"Das ist wirklich unglaublich, ich kann es nicht beschreiben", sagte Rydzek: "Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal erreiche. Auf der Zielgerade habe ich gemerkt, dass ich hier gewinnen kann und habe alles gegeben."
Die 27 Jahre alte Oberstdorferin, die bereits zweimal unter die Top 3 gesprintet war, setzte sich mit einem fulminanten Finish vor der Norwegerin Kristine Stavaas Skistad und der Schweizerin Nadine Fähndrich durch. Im Ziel fiel ihr Bruder Johannes Rydzek um den Hals. Deutschlands früherer Sportler des Jahres, der mit den Kombinierern in Lahti am Start war, hatte in der finnischen Stadt 2017 mit viermal WM-Gold in vier Rennen Geschichte geschrieben.