
Erste IOC-Chefin bekommt es mit Trump und Putin zu tun
n-tv
Nach ihrer historischen Wahl hat Kirsty Coventry noch drei Monate Zeit, ehe sie IOC-Präsident Thomas Bach ablöst. Wie wird sie sich gegen Alpha-Männer wie Donald Trump und Wladimir Putin behaupten? Aus Russland bekommt sie direkt fordernde Grüße.
Vor der Neuordnung der olympischen Welt muss Kirsty Coventry noch einen Familien-Umzug organisieren. Thomas Bachs IOC-Thronerbin siedelt aus ihrer Heimat Simbabwe mit ihrem Mann und den zwei kleinen Töchtern an den Sitz des Internationalen Olympischen Komitees nach Lausanne um. Ein dreimonatiger Crashkurs bei Bach bleibt der künftigen IOC-Präsidentin noch, bis sie am 24. Juni die Amtsgeschäfte von ihrem deutschen Vorgänger übernimmt.
"Ich hoffe, dass diese Wahl eine Inspiration für viele Menschen sein wird. Ich bin mir meiner Verantwortung als Vorbild vollauf bewusst", sagte Coventry, nachdem sie von der IOC-Generalversammlung zur ersten Frau an die Spitze der Dachorganisation befördert worden war. Erstmals in der Geschichte des IOC wird es auch eine längere Übergangszeit geben, in der Bach weiter das Tagesgeschäft leitet und seine 41 Jahre alte Nachfolgerin anlernt. "Wir haben bereits einen Fahrplan vereinbart, wie wir vorgehen und Entscheidungen treffen wollen", sagte Bach nach einem gemeinsamen Frühstück am Morgen nach der Wahl.