
Ex-Schwimmerin Kirsty Coventry zu erster Frau an IOC-Spitze gewählt
n-tv
Die Ära Thomas Bach an der Spitze des Weltsports endet, für den Deutschen übernimmt eine enge Vertraute die Präsidentschaft im Internationalen Olympischen Komitee. Die 144. IOC-Vollversammlung wählt die frühere Weltklasse-Schwimmerin Kirsty Coventry aus Simbabwe mit großer Mehrheit.
Thomas Bach verzog keine Miene, als er um 16.25 Uhr den Namen Kirsty Coventry aus dem Umschlag zog - und damit Historisches verkündete: Das Internationale Olympische Komitee wird erstmals in seiner 131-jährigen Geschichte von einer Frau angeführt und zum ersten Mal von einem Menschen, der nicht aus Europa oder den USA stammt.
Für Bach, der Coventry herzlich gratulierte, ist eines aber gewiss noch wichtiger: Das Votum der Mitglieder gleich im ersten Wahlgang für die zweimalige Schwimm-Olympiasiegerin aus Simbabwe unterstreicht, wie groß der Einfluss des 71-Jährigen im elitären Zirkel des IOC ist. Denn Coventry - 41 Jahre jung, Mutter, Mitglied in Bachs Exekutive - war eindeutig die Favoritin des Deutschen bei der mit Spannung erwarteten Präsidentschaftswahl.