
George Foreman durchbrach das ungeschriebene Box-Gesetz
n-tv
Trauer um eine Box-Legende: Der ehemalige Schwergewichts-Weltmeister George Foreman ist im Alter von 76 Jahren verstorben. Foreman war einer der Größten seines Sports, galt bis Oktober 1974 gar als unbesiegbar - dann verlor er im legendären "Rumble in the Jungle".
Als George Foreman 1974 vor einer staunenden Schar Journalisten und Fotografen heftig auf einen Sandsack eindrosch, fürchtete die Welt um das Leben Muhammad Alis. Mit seinen wuchtigen Haken hatte der grimmig dreinschauende Amerikaner in nur wenigen Minuten eine veritable Delle in die riesige "Heavy Bag" gehauen. Man fragte sich, was diese Fäuste nur mit dem schönen Antlitz Alis anrichten würden, für den damals in Deutschland Großväter nachts ihre Enkel weckten, um "The Greatest" die Daumen zu drücken.
Nun ist dieser George Foreman tot. Die Box-Legende starb am Freitag im Alter von 76 Jahren "friedlich im Kreise seiner Lieben", wie die Familie mitteilte. "Unsere Herzen sind gebrochen. Wir danken für die überwältigende Liebe und die Gebete und bitten gleichzeitig höflich um Privatsphäre, während wir das außergewöhnliche Leben eines Mannes ehren, den wir einen von uns nennen durften." Als "Menschenfreund, Olympiateilnehmer und zweimaliger Weltmeister im Schwergewicht" sei er hochgeachtet gewesen. Seine Familie bezeichnete ihn als "eine Kraft des Guten" und "Mann mit Disziplin und Überzeugung". Auch Ex-Weltmeister Mike Tyson meldete sich, um zu kondolieren. Foremans "Beitrag zum Boxsport und darüber hinaus wird nie vergessen werden."