
Eddie Jordan erfand die Boxenluder und fiel auf Schumi-"Lüge" rein
n-tv
Eddie Jordan ist tot. Der Ire hatte zuletzt selbst seine Krebserkrankung öffentlich gemacht. Er war Wegbereiter für spätere Legenden wie Ayrton Senna und Michael Schumacher. Die schillernde Formel-1-Ikone gilt zudem als Erfinder der Boxenluder.
Trauer um Eddie Jordan: Der einstige Förderer von Rekordweltmeister Michael Schumacher und Ayrton Senna ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Das gab seine Familie "in tiefer Trauer" bekannt. Jordan, der an aggressivem Prostatakrebs litt, sei "in den frühen Morgenstunden des 20. März 2025 friedlich im Kreise seiner Familie in Kapstadt verstorben." Jordan habe es "mit seiner unerschöpflichen Energie immer verstanden, Menschen zum Lächeln zu bringen", sagte Formel-1-Chef Stefano Domenicali: "Er blieb dabei stets authentisch und brillant. Eddie war ein Protagonist einer ganzen Ära der Formel 1, und wir werden ihn sehr vermissen."
Jordan war in der 90er Jahren eine der großen und schillernden Persönlichkeiten der Rennserie. Ohne Zweifel wäre die Geschichte des Motorsports ohne den exzentrischen Eddie Jordan um einige wilde Kapitel ärmer. Jordan, der mit richtigem Vornamen eigentlich Edmund heißt, ist der frühere Teamchef und Teambesitzer des gleichnamigen Rennstalls. Er war in den frühen 1990er Jahren Schumachers erster Boss in der Formel 1. Der spätere Rekordweltmeister fuhr 1991 in Spa-Francorchamps sein erstes und einziges Rennen für Jordan.
"Wer, verdammt noch mal, ist Schumacher?", fragte der charismatische Jordan, als dessen damaliger Manager Willi Weber den späteren Superstar als Ersatzfahrer für den Grand Prix in Belgien vorschlug. Am 25. August 1991 absolvierte der spätere Seriensieger dann tatsächlich seinen ersten WM-Lauf, der wegen eines Defekts aber schon nach 500 Meter unglücklich endete.