Ricardo Pietreczko baut deutschen Darts-Rekord aus
n-tv
Die deutschen Feiertage bei der Darts-WM in London gehen weiter: Ricardo Pietreczko ist als vierter Deutscher in die dritte Runde eingezogen. Debütant "Pikachu" gewann gegen den Engländer Callan Rydz mit 3:2. Nach Weihnachten wartet der Topfavorit.
Im legendären Alexandra Palace entwickelt sich allmählich eine deutsche Dauerparty. Comeback-König Florian Hempel, ein unaufgeregter Martin Schindler und der mittlerweile sogar als Geheimfavorit gehandelte Gabriel Clemens lassen die zahlreich angereisten und ohnehin feierwütigen Darts-Fans aus Deutschland vom ganz großen Coup träumen. Ricardo Pietreczko legt nun nach und baut den deutschen Rekord auf vier Spieler in der dritten Runde aus.
"Die Stimmung war nochmal anders als das letzte Mal, es war nochmal mehr los", sagte Pietreczko nach seinem Sieg in der Darts-Hochburg "Ally Pally". Trotz der höheren Weltranglistenposition sei Rydz für ihn "ein Gegner wie jeder andere" gewesen.
Nach seinem Schaulaufen in Runde eins gegen die Japanerin Mikuru Suzuki (3:0) hatte Pietreczko bei seiner zweiten Aufgabe mehr Mühe. Den ersten Durchgang sicherte sich "Pikachu" problemlos, Rydz ließ etliche Chancen auf die Doppelfelder ungenutzt. Im Anschluss kam der Engländer besser ins Spiel und gewann den zweiten Durchgang knapp.
Ding Liren ist amtierender Schach-Weltmeister und versucht derzeit seinen Titel gegen den Inder Dommaraju Gukesh zu verteidigen. Trotz großer psychischer Probleme, die ihn seit seinem Triumph in vergangenen Jahr quälen. Nach sechs Partien steht es 3:3. Auf einen vielversprechenden Auftakt folgt für viele Experten die große Ernüchterung. Es hagelt massive Kritik von enttäuschten Großmeistern. Sie beklagen das schwache Niveau der Auseinandersetzung. Das Schach-Genie Magnus Carlsen schiebt Frust beim Zuschauen, Hikaru Nakamura ist von der Passivität des Weltmeisters gar "geschockt". Sind die Vorwürfe an dieses Duell gerechtfertigt? Ist dieses Turnier bislang eine einzige große Enttäuschung? Der internationale Meister und bekannte Schach-Youtuber Georgios Souleidis analysiert die bisherige WM bei ntv.de.