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Red Bull bereitet der FIA massive Kopfschmerzen
n-tv
Max Verstappens Red-Bull-Team hat gegen die Finanzregeln der Formel 1 verstoßen. Die Frage, welche Strafe dafür angemessen ist, führt die Sportbehörden in ein heikles Dilemma. Auf den großen Eklat von Abu Dhabi 2021 könnte ein weiterer folgen.
Der Hinterzimmer-Krimi um den mutmaßlichen Finanzbetrug von Max Verstappens Red-Bull-Team bringt die Regelhüter der Formel 1 schwer in Bedrängnis. Die Frage nach Sanktionen für den Verstoß des Weltmeister-Rennstalls gegen die Budgetgrenze spaltet die Rennserie und wird zum Härtetest für die Sportbehörden. "Wenn es einen Bruch der Regeln gegeben hat, muss es eine beträchtliche Strafe geben", hatte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto gerade erst am Rande des WM-Laufs in Japan gesagt. Doch viele Beobachter bezweifeln, dass sich der Weltverband FIA dazu durchringen wird.
Nach monatelanger Buchprüfung hatte die FIA verkündet, dass Red Bull als einziges der zehn Teams im Vorjahr das Limit für die Ausgaben überschritten habe. Die Kostengrenze soll für mehr Chancengleichheit sorgen. Es handle sich beim Verstoß um eine "geringfügige" Summe, hieß es vom Dachverband. Genau darum aber streitet sich die Szene. Geringfügig, das heißt weniger als fünf Prozent der erlaubten 145 Millionen Dollar (rund 150 Millionen Euro). Das wären immerhin noch bis zu 7,25 Millionen.
Ferrari-Teamchef Binotto rechnete vor, dass schon zusätzliche Investitionen von ein bis zwei Millionen Dollar ein Auto um bis zu 0,2 Sekunden pro Runde schneller machen können. Das sei ein entscheidender Vorteil zum Beispiel im Kampf um die Pole Position. Experten wiesen darauf hin, dass kleinere Teams wie Alfa Romeo insgesamt kaum mehr als 2,5 Millionen Dollar pro Saison für die Weiterentwicklung ihrer Rennwagen zur Verfügung haben.
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