Presse wütet nach "denkbar schlechtestem" England-Spiel
n-tv
Während die DFB-Elf zur EM rumpelt, hat auch Rivale England gehörig Probleme: Harry Kane und Co. schlägt nach dem Desaster gegen den "Angstgegner" Island kurz vor EM-Start der "Zorn Wembleys" entgegen, die Presse wütet. Nun ruhen alle Hoffnungen auf einem Ex-BVB-Star.
Die Fans der Three Lions strömten zuhauf aus dem Stadion, Tausende Engländer hatten die Kathedrale des Fußballs bereits entgeistert verlassen - und dennoch schlug Harry Kane und seinen Mitspielern der "Zorn Wembleys" mit voller Wucht entgegen. Buhrufe hallten durch das weite Rund, das war kaum zu überhören, nachdem die EM-Hoffnungen einer ganzen Nation deutlich geschrumpft waren. Kurz vor Turnierstart ist die Insel in Aufruhr.
Das Team von Nationaltrainer Gareth Southgate habe durch die Pleite gegen den "Angstgegner" Island (0:1) alle Titelträume "ins Lächerliche" gezogen, schrieb die Boulevardzeitung "The Sun". Nach der verpatzten Generalprobe fahre die Mannschaft, die eigentlich wieder einmal antritt, um die große Sehnsucht nach dem ersten Titel seit 1966 zu stillen, verfolgt vom "Geist von 2016" zum Turnier in Deutschland.
Das Blatt titelte in Anlehnung an das überraschende Achtelfinal-Aus vor acht Jahren gegen Island (engl. Iceland): "Return of the Ice Age", die Rückkehr der Eiszeit. Der Auftritt der "zerzausten" Three Lions sei nahe an "die Selbstsabotage früherer Jahre" herangekommen, schrieb der "Telegraph". Der "Daily Mirror" bezeichnete das Team um Kapitän Kane, der selbst die beste Chance vergab, als er aus kürzester Distanz einen Ball über das Tor schoss, kurzerhand als "Gareth's Boo Boys", nachdem es den "Zorn Wembleys" (BBC) zu spüren bekommen hatte.
Als in Magdeburg ein Auto über den Weihnachtsmarkt rast und damit mindestens zwei Menschenleben nimmt, dreht sich der Fußball weiter. Doch sowohl in Düsseldorf, wo der 1. FC Magdeburg spielt, als auch beim Bundesliga-Topspiel gibt es nur ein Thema. Leipzig-Trainer Rose bittet angeschlagen um Stille.