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Preise für Sprit, Gas und Heizöl spielen verrückt
n-tv
Längst macht das Wort von der "Energiekrise" die Runde. Verbraucher sorgen sich, dass Heizen und Autofahren immer teurer wird. Dass Erdöl und Gas so in die Höhe geschossen sind, hängt auch mit der Weltkonjunktur in Corona-Zeiten zusammen.
Explodierende Preise an den Tankstellen und höhere Rechnungen für Strom und vor allem Gas und Heizöl: Die Weltenergiemärkte spielen seit Monaten verrückt, und Millionen Verbraucher merken das im Geldbeutel. Die Energiekosten in Deutschland seien auf einen Rekordwert gestiegen, stellte das Vergleichsportal Verivox unlängst fest. "Noch nie zuvor mussten private Haushalte so viel für Heizung, Strom und Sprit bezahlen." Binnen eines Jahres habe sich Energie um 35 Prozent verteuert, "so stark wie noch nie seit der Jahrtausendwende". Für die überbordende Inflation von zuletzt mehr als fünf Prozent und mehr sind allein die Energiepreise zu mindestens einem Drittel verantwortlich.
Das Reizwort von der "Energiekrise" hat auch die Politik erreicht. Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP sieht denn auch Entlastungen der Verbraucher bei den Energiepreisen vor. So soll 2023 die Finanzierung der milliardenschweren EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms über den Strompreis abgeschafft werden. Außerdem wollen die Ampel-Parteien "das Wohngeld stärken, eine Klimakomponente einführen und kurzfristig einen einmalig erhöhten Heizkostenzuschuss zahlen", wie es in dem 177 Seiten starken Vertrag heißt. Zudem sollen sich künftig auch Vermieter an dem Heizkostenaufschlag durch den CO2-Preis beteiligen - bisher tragen dies nur die Mieter.