
Powell-Rede verpasst Börse einen Dämpfer
n-tv
Aussagen des Notenbankchefs Powell zum Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik bremsen die Kauflaune an der Wall Street. Vereinzelt heben ermutigende Firmenbilanzen jedoch die Stimmung - vor allem der strauchelnde Immobilienriese Evergrande sorgt für Erleichterung.
Falkenhafte Äußerungen des US-Notenbankpräsidenten haben die Wall Street ausgebremst, nachdem sie zuvor von der bislang überwiegend positiven Bilanzsaison profitiert hatte. Fed-Chef Jerome Powell räumte das Risiko einer höheren Inflation ein. Es sei an der Zeit, die monatlichen Anleihekäufe zurückzufahren, für Zinserhöhungen sei es indes noch zu früh, so der Fed-Chef via Webcast während einer Podiumsdiskussion zur BIS-SARB Centenary Conference.
Die technologielastige Nasdaq rutschte daraufhin tiefer ins Minus. Dow und S&P-500 hatten kurz nach der Startglocke zwar noch neue Allzeithochs erreicht, diese aber nicht halten können. Die Kaufbereitschaft ging auch wegen des bevorstehenden Wochenendes zurück. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,2 Prozent. Der S&P-500 fiel um 0,1 Prozent. Der Nasdaq-Composite verlor 0,8 Prozent.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.