Pariser flüchten vor Olympia aus ihrer gesperrten Stadt
n-tv
Olympische Spiele für alle, ein Tourismusmagnet, ein Treiber des Aufschwungs: So stellt es IOC-Präsident Thomas Bach für Paris dar. Doch in der französischen Hauptstadt ist der Unmut schon vor der Eröffnungsfeier groß. Das Mega-Event vertreibt Einheimische. Viele Straßen sind gesperrt, die Mieten steigen schon jetzt.
Unter der roten Markise des Bistro Le Touring ist Ernüchterung eingekehrt. Hier, in Sichtweite des Arc de Triomphe, hatten sie auf den Sommer gesetzt, auf olympische Umsätze, auf Touristen aus aller Welt. Doch schon vor der Eröffnungsfeier am Freitag ist die Stimmung im Keller und die Hoffnung geschrumpft.
Der Juni war schlimm, im Juli wurde es nicht besser, und das hing nicht nur mit dem Dauerregen, der Inflation oder der unsicheren politischen Lage in Frankreich zusammen. Die Olympischen Spiele, das Mega-Event, von dem IOC-Präsident Thomas Bach behauptet, es würde ganz Paris begeistern, sorgt unter den Gastronomen für Unmut.