Motivierter Tuchel gibt WM-Titel 2026 als Ziel aus
n-tv
England wird Fußball-Weltmeister 2026 - so hätte es zumindest Thomas Tuchel gern. Als neuer Nationaltrainer ist das natürlich das Ziel des 51-Jährigen. Bei seinem Antritt wird er von den Verantwortlichen als einer "der besten Trainer der Welt" gelobt. Und er spricht auch über die Ausländer-Debatte.
Mit einem Lächeln im Gesicht und schwungvollen Schrittes betrat Thomas Tuchel den Presseraum im ehrwürdigen Wembley-Stadion. Dann zog er zwei Zettel aus seinem dunklen Jackett und meisterte die vielbeachtete erste Amtshandlung als künftiger Nationaltrainer Englands bestens vorbereitet - und mit einem humorvollen Seitenhieb auf seine Kritiker.
"Es tut mir leid, ich habe nur einen deutschen Pass", sagte der 51-Jährige lächelnd in Richtung derjenigen, die lieber einen Engländer auf dem wichtigsten Trainerposten im selbsterklärten Mutterland des Fußballs gesehen hätten.
Als erst dritter ausländischer Three-Lions-Coach nach dem Schweden Sven-Göran Eriksson und dem Italiener Fabio Capello - dazu noch als erster Deutscher - weiß Tuchel, dass er ab Dienstantritt am 1. Januar 2025 zunächst gegen Vorbehalte ankämpfen muss. Auch deswegen sprach er bei seiner Vorstellung stets von "wir" und "unser" - so wie bei seinem formulierten WM-Ziel am Ende seiner vertraglich zunächst auf 18 Monate begrenzten Amtszeit: "Wir werden alles tun, um unseren Traum in Amerika wahr werden zu lassen."