Annett Kaufmann feiert ersten großen EM-Coup
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Tischtennis-Senkrechtstarterin Annett Kaufmann steht mit Patrick Franziska in Linz im Halbfinale und hat ihre erste Medaille bei einer Individual-Europameisterschaft sicher. Im Kampf um den Einzug ins Endspiel geht's für das deutsche Duo nun gegen die Gastgeber.
Annett Kaufmann blickte mit großen Augen dem mächtigen Vorhandschuss von Patrick Franziska hinterher, dann riss sie die Armen hoch und fiel ihrem Partner nach dem Matchball um den Hals: Deutschlands Tischtennis-Senkrechtstarterin hat bei der Europameisterschaft in Linz ihren ersten Coup gelandet und durch den Halbfinal-Einzug mit Routinier Franziska mindestens Bronze sicher. Für die 18-Jährige ist es die erste Medaille bei einer Individual-EM.
"Ich habe heute immer an uns geglaubt, taktisch haben wir echt gut gespielt", sagte Kaufmann nach dem 3:0 (13:11, 11:8, 12:10) im Mixed-Halbfinale gegen Liam Pitchford (England) und Anna Hursey (Wales), bei dem die Teenagerin im dritten Satz mit großer Nervenstärke glänzte - und damit sogar ihren so erfahrenen Mitspieler überraschte. "Wir lagen 1:7 zurück, da hat Annett gesagt: Den Satz holen wir noch. Und ich habe ihr geglaubt", sagte der Doppel-Europameister von 2016: "Es war ein tolles Match. Wir haben mit einer Medaille geliebäugelt, aber man weiß ja nie, was man für eine Auslosung erwischt."
Im Halbfinale am Freitag (12.30 Uhr) geht es für Franziska/Kaufmann nun gegen das österreichische Duo mit dem 45 Jahre alten Robert Gardos und der früheren Einzel-Europameisterin Sofia Polcanova. "Die können schon spielen, aber das können wir auch", sagte Kaufmann. Und Franziska schob vor dem Duell mit den Gastgebern hinterher: "Gegen die Halle spielen wir auch gerne." Das Finale wird ebenfalls am Freitag (21 Uhr) ausgetragen.
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