
Papst zeigt sich auf Balkon und verlässt das Krankenhaus
n-tv
Die Gläubigen in Rom bekommen den Papst nach mehreren Wochen im Krankenhaus erstmals wieder zu Gesicht. Er zeigt sich auf einem Balkon der Gemelli-Klinik. Danach wird er wieder in den Vatikan entlassen, wo er allerdings noch nicht zur Routine übergehen kann.
Zum Abschluss seines gut fünfwöchigen Krankenhausaufenthalts hat sich Papst Franziskus den Gläubigen präsentiert. Das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche erschien am Mittag im Rollstuhl auf einem Balkon der Gemelli-Klinik. Mit angeschlagener Stimme bedankte er sich kurz für die Unterstützung. Mehrere Tausend Menschen jubelten ihm von unten zu. Später verließ der Papst das Krankenhaus. Er wurde mit einem Auto in den Vatikan gebracht.
Der seit 2013 amtierende Papst war am 14. Februar wegen einer Bronchitis, aus der sich eine beidseitige Lungenentzündung entwickelte, in die Klinik eingeliefert worden. Der 88-Jährige erlitt mehrere schwere Atemkrisen, wurde über eine Nasenkanüle mit Sauerstoff versorgt und bekam eine Bluttransfusion. Zwischenzeitlich schwebte er nach Angaben seiner Ärzte in Lebensgefahr. Er sei allerdings nie intubiert worden und immer "bei Bewusstsein" gewesen, versicherten seine Ärzte.

Vor zwei Jahren machten die Münchner Ermittler mit einer großangelegten Razzia gegen Mitglieder der Letzten Generation Schlagzeilen - nun liegt das Ergebnis der zeitintensiven Untersuchungen vor: Die Generalstaatsanwaltschaft München erhebt Anklage gegen fünf Mitglieder der mittlerweile umbenannten Gruppe. Der Vorwurf: Bildung einer kriminellen Vereinigung nach Paragraf 129 des Strafgesetzbuches. Dass es die Letzte Generation - zumindest auch - auf die Begehung von Straftaten angelegt hat, dürfte im Hinblick auf etliche Verurteilungen wegen Nötigung und Sachbeschädigung kaum einer bezweifeln. Aber wiegen die Delikte wirklich so schwer wie jene der Mafia oder rechtsextremistischer Gruppen, die üblicherweise unter den Paragrafen fallen? Der Strafrechtler Milan Kuhli von der Universität Hamburg sprach sich vor zwei Jahren klar gegen eine Strafbarkeit der Aktivisten im Hinblick auf eine kriminelle Vereinigung aus. Im Hinblick auf die Entwicklung der Letzten Generation fällt seine Einordnung heute anders aus.

In der Oberpfalz läuft ein Großeinsatz von Polizei und Rettungsdienst. Einem Polizeisprecher zufolge soll es auf einer Feier auf dem Grill- und Zeltplatz am Lindlberg in Parsberg mit mehreren Hundert Gästen zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen sein. Dabei verletzten sich einige Besucher des Newroz-Festes, dem kurdischen Neujahrstag, einige davon lebensgefährlich. "Eine Person erlag in der Folge ihren schweren Verletzungen", sagte der Polizeisprecher zu ntv.de.