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Pöbel-Boxer Fury will lieber auf Chisora einschlagen
n-tv
Weil das eigentlich angedachte Battle of Britain gegen Anthony Joshua geplatzt ist, war Schwergewichts-Champ Tyson Fury zuletzt auf der Suche nach einem Ersatz. Der Name Mahmoud Charr fällt früh, aber den Deutschen will in England niemand sehen. Jetzt gibt es doch ein Battle of Britain. Vielleicht.
Schlechte Nachrichten für Mahmoud Charr: Das sportlich wertlose, weil ungleiche Duell zwischen Tyson Fury und dem Deutschen möchte in England keiner sehen. Die Reaktionen von Fans und Experten fielen eindeutig aus. Stattdessen wird Fury Anfang Dezember in Cardiff ein drittes Mal gegen den Briten Derek Chisora in den Ring steigen. Das bestätigte Fury-Promoter Frank Warren nun gegenüber "IFL TV"
"Es lief für drei oder vier Wochen und wir haben gekämpft, um einen Gegner zu finden", gab Warren dem Box-Portal einen Einblick und fügte an: "Jetzt haben wir den am höchsten gesetzten Gegner und das ist Dereck Chisora am 3. Dezember." Anders als Charr zieht Chisora in Großbritannien immer noch die Massen an, obwohl der schon 2011 und 2014 deutlich gegen Fury verloren hatte. Der Vorteil des mittlerweile 38-Jährigen: Furys Landsmann Chisora boxte in den vergangenen Jahren durchgängig gegen Top-Leute, darunter WBA/WBO/IBF-Champion Oleksandr Usyk.
Gegen diesen wäre am liebsten auch Fury zum Jahresende angetreten. "Wir haben immer gedacht, dass der Kampf gegen Oleksandr Usyk sein wird, aber er ist nicht verfügbar", erklärte Warren und setzte hinzu: "Jetzt hoffe ich, dass dieser Kampf irgendwann im Februar stattfindet." Fury wolle jedoch unbedingt davor noch boxen. "Wir wurden die ganze Zeit von der Situation mit Joshua abgelenkt", blickte der Promoter auf die letzten Wochen zurück, in denen es ein Hin und Her zwischen den beiden britischen Boxern gegeben hatte, das in schweren Vorwürfen gegen die Joshua-Seite gipfelte.
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Agit Kabayel hat sich hochgeboxt. Jetzt tritt der Mann aus dem Pott in Riad bei einer Boxshow auf, die Kenner als besten Kampfabend der Geschichte preisen. Gegen einen Koloss aus China kämpft Kabayel um das Recht, Schwergewichts-König Oleksandr Usyk zu fordern. In Deutschland ist das Interesse daran merkwürdig gering.
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16 Schuss bringt Franziska Preuß im Einzelrennen bei der Biathlon-WM in Folge ins Ziel, dann reißt die Serie - und der Traum von der nächsten Medaille platzt. Zwei Medaillenchancen bleiben der Verfolgungsweltmeisterin aber noch. Eine deutsche Hoffnungsträgerin bleibt fehlerfrei, ist aber deutlich zu langsam.