Orangefarbene Wolke: BASF forscht nach Ursache
n-tv
Ludwigshafen (dpa/lrs) - Nachdem eine orangefarbene Rauchwolke über dem Firmengelände des Chemieunternehmens BASF in Ludwigshafen aufgestiegen war, geht die Ursachenforschung weiter. "Die betroffene Anlage wird nun komplett runtergefahren, so dass wir die Ursache für die Betriebsstörung untersuchen können", sagte ein Sprecher des Chemieunternehmens am Dienstag. Am Abend zuvor war die Feuerwehr ausgerückt, nachdem sich Anrufer wegen der Wolke bei der Polizei gemeldet hatten. So war das ungewöhnliche Gebilde am Himmel auch in der Nachbarstadt Mannheim zu sehen.
Messfahrzeuge waren unterwegs, hatten aber keine giftigen Gase festgestellt, wie es von der Feuerwehr Ludwigshafen hieß. Nach einer ersten Einschätzung habe es sich bei der Wolke um nitrose Gase gehandelt. Als nitrose Gase werden Stickoxide bezeichnet. Beim direkten Einatmen sind sie giftig. Die BASF bestätigt, dass nitrose Gase "unter Bildung einer weithin sichtbaren braunen Abgasfahne" aufgrund einer Betriebsstörung ausgetreten waren. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand. Die Gase seien über einen Kamin in 50 bis 60 Metern Höhe ausgetreten und hätten sich dort verdünnt. Wie es am Dienstag weiter von der BASF hieß, dürfte außerdem beim Herunterfahren der betroffenen Anlage eine geringe Menge nitroser Gase freigesetzt worden sein. Bei diesem kontrollierten Prozess drohe allerdings keine Gefahr für die Menschen, sagte ein Sprecher des Unternehmens.More Related News