Notfallmediziner warnt: Diphtherie oft nicht behandelbar
n-tv
Ein Zehnjähriger aus Brandenburg ist schwer an Diphtherie erkrankt. Der Chef einer Kinder-Notaufnahme weist auf die möglichen Folgen hin, wenn die Impfung dagegen fehlt: Die Krankheit könne man nicht oder nur bedingt behandeln; zudem drohten Folgeschäden.
Der Leiter der Kinder-Notfallmedizin des Klinikums Westbrandenburg, Bernhard Kosak, weist angesichts eines schweren Diphtherie-Falles auf die Folgen einer fehlenden Impfung hin. "Viele denken, dass die Ärzte diese Krankheiten heutzutage schon behandeln können. Aber so ist es in vielen Fällen eben nicht", sagte Kosak der "Märkischen Allgemeinen". "Das stimmt nicht für Meningokokken, nicht für Pneumokokken, nicht für Masern, Mumps, Röteln, nicht für Diphtherie und Tetanus. Die kann ich eben nicht oder nur bedingt behandeln - ein hohes Risiko für Folgeschäden bleibt."
Ein zehnjähriger Junge aus dem Havelland in Brandenburg war mit Rachendiphtherie vor mehreren Tagen in die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Potsdam gekommen. Laut Medienberichten wird das Kind inzwischen in der Charité in Berlin behandelt. Der Junge, der in eine Waldorf-Schule in Berlin geht, war laut Brandenburger Gesundheitsministerium nicht gegen Diphtherie geimpft. Wenig später wurde durch Kontaktnachverfolgung des Gesundheitsamtes im Havelland bei einem weiteren Menschen aus dem familiären Umkreis des Kindes Diphtherie festgestellt. Das Brandenburger Gesundheitsministerium ruft zum Impfen auf.
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Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.