
Nordkorea beendet sechsjährige Marathon-Pause
n-tv
Natürlich gewinnt ein Nordkoreaner: Seit dem Beginn der Corona-Pandemie hält das Land seinen Marathon nicht mehr ab. Bis jetzt: Für die Rückkehr reisen sogar professionelle Läufer aus dem Ausland an. Beobachter werten den Wettbewerb als zartes Zeichen der Öffnung.
Nordkorea hat nach einer sechsjährigen Pause erstmals wieder einen Marathon in Pjöngjang abgehalten. Professionelle Läufer aus China, Rumänien, Marokko und Äthiopien seien für die Veranstaltung in die nordkoreanische Hauptstadt gereist, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Als Erster soll dem Staatsfernsehen zufolge ein Nordkoreaner die Ziellinie überschritten haben, die Zeit ist aber nicht bekannt.
Auch Touristen konnten - wie schon vor der Corona-Pandemie üblich - an dem Marathon teilnehmen, wie aus Instagram-Fotos des Briten Simon Cockerell, Geschäftsführer der in Peking ansässigen Reiseagentur Koryo Tours, hervorgeht. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge sollen mehr als 200 Menschen für den Lauf ins Land gekommen sein. Amateurläufer, die teilnehmen wollen, müssen den Marathon mindestens innerhalb 4,5 Stunden absolvieren.