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Moskau rechnet mit Rückkehr von Handelsketten
n-tv
Seit dem Angriff auf die Ukraine schließen in Russland zahlreiche Läden. Das Problem sieht die Regierung in der Logistik, nicht in der Politik. Derweil ruft die britische Regierung Unternehmen des Landes zum Rückzug aus Russland auf, um dort den "größtmöglichen wirtschaftlichen Schaden" anzurichten.
Die Regierung in Moskau rechnet mit einer raschen Rückkehr internationaler Handelsketten auf den russischen Markt. Russlands Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow sagte, die Schließung vieler Läden ausländischer Firmen hänge mit Problemen bei den Lieferketten und der Logistik zusammen. "Das sind die Probleme, mit denen die russische Wirtschaft zu tun hat, und mit diesen Problemen haben auch ausländische Unternehmen zu tun."
Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine haben viele Firmen ihre Geschäfte in Russland gestoppt, ob aus Protest oder wegen der Sanktionen. Darunter sind auch internationale Handelsketten wie Ikea und die H&M-Gruppe, die ihre Filialen vorerst geschlossen haben.
Die britische Regierung drängt die Unternehmen des Landes nun sogar explizit zum Rückzug aus Russland. Finanzminister Rishi Sunak rief die britischen Firmen auf, über Investitionen in Russland "aufmerksam nachzudenken", mit denen sie das "barbarische Regime" von Präsident Wladimir Putin unterstützen könnten. Nötig seien vielmehr weitere Maßnahmen, "um gemeinsam den größtmöglichen wirtschaftlichen Schaden" für Russland anzurichten. Zahlreiche britische Unternehmen haben bereits ihren Rückzug aus Russland angekündigt.