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Mit dem Löffel durch die Zellenwand: Ausbrecher verurteilt
n-tv
Ein Ausbruch wie im Film: Ein Häftling hat monatelang ein Loch in die Wand seiner Gefängniszelle gekratzt und sich an Bettlaken abgeseilt - Motiv, so sagt er: Sehnsucht nach seiner kleinen Tochter.
Laufen (dpa/lby) - Nach einem filmreifen Ausbruch aus dem Gefängnis in Bad Reichenhall hat das Amtsgericht Laufen einen 29-Jährigen zu sieben Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Angeklagt war der Untersuchungshäftling lediglich wegen Sachbeschädigung - denn er hatte in monatelanger Arbeit mit einem Löffel und einer Klopapierhalterung ein etwa 30 mal 30 Zentimeter großes Loch in die Außenwand seiner Zelle gekratzt. In der Nacht zum 17. Dezember 2023 hatte er sich dann an Bettlaken abgeseilt.
Als Motiv für den Ausbruch gab er am Montag vor Gericht an, er habe seine kleine, damals etwa ein Jahr alte Tochter sehen wollen, wie ein Sprecher des Amtsgerichts nach der Verhandlung berichtete. Tatsächlich war der Mann tags darauf in der Wohnung seiner Familie in Traunstein von der Polizei wieder festgenommen worden.
Der Amtsrichter verurteilte den mehrfach vorbestraften Mann nun wegen Zerstörung von Bauwerken, wie der Gerichtssprecher weiter mitteilte. Die Staatsanwaltschaft hatte demnach eine Freiheitsstrafe von einem Jahr beantragt, der Verteidiger eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen. Ein Ausbruch an sich ist nicht strafbar, sofern damit nicht andere Delikte einhergehen - wie etwa Körperverletzungen oder eben Beschädigungen. Nach deutschem Recht muss ein Angeklagter nicht aktiv an seiner eigenen Bestrafung mitwirken.
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Es begann doch recht friedlich, gestern im Oval Office. Warum die Eskalation? Trump brauchte sie, um die Amerikaner auf seine Seite zu ziehen, sagt Politologe Thomas Jäger. Denn die große Mehrheit will der Ukraine weiter helfen. Darum solle Präsident Wolodymyr Selenskyj dazu gebracht werden, dass er kapituliert.
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Was passiert, falls die USA die Unterstützung der Ukraine sofort kappen? Nichts scheint mehr sicher nach dem Disput zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj. Oberst Reisner sieht in dem Fall schwarz. Nicht nur für die Ukraine, sondern für ganz Europa.
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"Es war idiotisch, sich vor laufenden Kameras mit Trump zu streiten", sagt ein Oppositionspolitiker in Kiew. Insgesamt überwiegt allerdings die Solidarität mit Präsident Selenskyj. "Das Wichtigste für einen Präsidenten ist, den Respekt seines Volkes nicht zu verlieren", schreibt ein sonst eher Selenskyj-kritisches Medium.
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In den USA wird derzeit vieles infrage gestellt, was seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als selbstverständlich galt. Präsident Donald Trump und seine Regierung fordern die Gewaltenteilung heraus, wollen unter anderem die Behörden nach ihrem Gusto umkrempeln und die Macht aufs Weiße Haus konzentrieren. Verfolgen sie diesen Weg konsequent weiter, sieht der Politikwissenschaftler Kenneth Lowande die Demokratie enden. Selbst wenn das nicht geschieht - das politische System werde nie wieder so sein wie vorher, meint er.
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Binnen Wochen hat Donald Trump das US-Versprechen, die Ukraine zu unterstützen, komplett abgeräumt. Die Ukraine zählt nicht mehr, nur noch Kosten und Nutzen. Europa verlässt sich auf das US-Versprechen, es im Ernstfall mit Atomwaffen zu beschützen. Ist das langsam naiv? Trumps Regierung ließe Zweifel aufkommen, ob sie die Europäer im Krisenfall stützen würde, sagt Nuklear-Experte Liviu Horovitz von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP).
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Aus dem Kanzleramt heißt es immer wieder: Es gibt keinen Anlass für eine engere Einbindung von CDU-Chef und Wahlsieger Friedrich Merz in aktuelle Regierungsgeschäfte - zumindest bis jetzt. Nach der Eskalation zwischen Trump und Selenskyj scheint Scholz seine Meinung geändert zu haben. Er greift zum Hörer.