Medikament stoppt Darmkrebsvariante in Studie
n-tv
Das Immunsystem kann auch Tumorzellen angreifen, die tarnen sich aber sehr geschickt. In einer noch sehr kleinen Studie wird ein Medikament erprobt, das diese Tarnung aufhebt. Es könnte ein medizinischer Durchbruch sein.
Bei der Entwicklung von Krebstherapien müssen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler immer wieder Rückschläge hinnehmen. Nun gibt es den seltenen Fall, dass in einer Studie ein Medikament bei allen untersuchten Probandinnen und Probanden erfolgreich war. Bei allen Untersuchten gelang es, die Krebszellen so weit zurückzudrängen, dass sie mit dem Mikroskop oder mit bildgebenden Untersuchungsverfahren nicht mehr nachweisbar waren.
In einer sogenannten Phase-II-Studie hatten Patientinnen und Patienten mit Mastdarmkrebs, der noch nicht gestreut hatte, sechs Monate lang alle drei Wochen den Wirkstoff Dostarlimab erhalten. Anschließend sollten sie je nach Verlauf der Behandlung mit Bestrahlung samt Chemotherapie und Operation weiterbehandelt werden. Doch bei allen zwölf Betroffenen waren nach der Wirkstoffgabe keine Krebszellen mehr nachweisbar. Nach sechsmonatiger Nachsorge zeigten alle zwölf Patienten in der Studie ein "klinisches vollständiges Ansprechen", ohne dass unter anderem in MRT-Scans, PET-Scans, Endoskopie und Biopsie Anzeichen von Tumoren zu sehen waren. Die Ergebnisse wurden im New England Journal of Medicine veröffentlicht und auf der ASCO-Jahrestagung vorgestellt - einem der bedeutendsten Krebskongresse der Welt.
Das Immuntherapeutikum Dostarlimab ist bisher unter anderem in der EU für die Therapie von bestimmten Formen von Gebärmutterkrebs oder Gebärmutterschleimhautkrebs bedingt zugelassen. Das Immunsystem kann prinzipiell auch Tumorzellen bekämpfen, Krebszellen können aber Signale aussenden, durch die sie in Ruhe gelassen werden, sodass der Tumor weiter wächst. "Dieses Medikament reißt diese Tarnkappe runter, das Immunsystem des Patienten kann wieder aktiv werden und diese Zellen zerstören", erläutert ntv-Medizinexperte Christoph Specht. Der medizinische Onkologe Luis Diaz Jr. vom Memorial Sloan Kettering Cancer Center (MSK) vermutet, dass es ein solches Ergebnis das erste Mal in der "Geschichte des Krebs" gibt. Er ist der leitende Autor der Studie, die jedoch noch nicht abgeschlossen ist.
Liebeskummer ist meist sehr schmerzhaft. Dieser Schmerz ist mehr als nur ein vorübergehendes Stimmungstief - er kann eine ernsthafte emotionale Belastung sein, die lähmt und das Gefühl vermittelt, im Dunkeln zu treiben. Was tun, wenn der Liebeskummer richtig schlimm wird, lange dauert oder dafür verantwortlich ist, dass man im Alltag nicht mehr klarkommt?
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.