Maaßen fordert Neuanfang in der CDU auf Bundesebene
n-tv
Suhl (dpa/th) - Der umstrittene Ex-Bundesverfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen (CDU) hat einen personellen Neuanfang für seine Partei auf Bundesebene gefordert. Es sei wichtig, dass Armin Laschet dem nicht im Weg stehen wolle, sagte Maaßen am Samstag bei einem Landesparteitag der Thüringer CDU in Suhl. "Aber das muss für den gesamten Bundesvorstand gelten. Ein neues Profil einer neuen CDU kann es auch nur mit neuen Leuten geben - und Leute, die nicht zu den Kadern gehören, die bisher für das Weiterso verantwortlich sind", rief Maaßen den rund 150 Delegierten in der Südthüringer Stadt Suhl zu, wo Maaßen seit seiner Kandidatur für den Bundestag wohnt.
Maaßen trat bei der Bundestagswahl als Kandidat im Südthüringer Wahlkreis 196 an, verlor aber deutlich gegen den SPD-Kandidaten und Biathlon-Olympiasieger Frank Ullrich.
Maaßen forderte mehr Profil von der CDU. Er erwarte nicht, dass die ganze CDU ein Profil habe wie er selbst, denn er wolle, dass die CDU eine Volkspartei sei. Das bedeute aber auch, dass zunehmend "von unten nach oben" entschieden werden müsse - und nicht andersherum.