
Lufthansa zahlt letzte Hilfstranche zurück
n-tv
Schneller als gedacht tilgt die Lufthansa die Schulden, die die Fluggesellschaft in der Corona-Krise beim Steuerzahler aufgenommen hat: Mit der Überweisung von einer Milliarde Euro an die Staatskasse sind die kompletten Hilfen wieder zurückgezahlt. Der Staat bleibt vorerst aber Anteilseigner.
Früher als geplant hat die Lufthansa alle Corona-Hilfen des Staates zurückgezahlt. Am Freitag sei eine Milliarde Euro an den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesrepublik gegangen, nicht abgerufene Mittel seien zudem gekündigt worden, teilte die Lufthansa mit. Der Staat bleibt noch mit rund 14 Prozent an der Fluggesellschaft beteiligt - der WSF will seine Aktien aber bis spätestens Oktober 2023 verkaufen.
Die Lufthansa hatte in der Corona-Krise mit der Bundesregierung und der EU-Kommission ein insgesamt neun Milliarden Euro schweres staatliches Rettungspaket ausgehandelt - drei Milliarden Euro als Darlehen der staatlichen Förderbank KfW und sechs Milliarden Euro aus dem WSF. Der Konzern nahm nach eigenen Angaben rund 3,8 Milliarden Euro in Anspruch. Darin enthalten sind rund 306 Millionen Euro, mit denen der WSF seine Aktienbeteiligung am Unternehmen aufbaute. Der Fonds will die Anteile früheren Angaben zufolge frühestens in fünf Monaten verkaufen - spätestens aber bis Oktober 2023.

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