Leupolz kehrt als Mama zum DFB-Team zurück
n-tv
Mit den Niederlanden und Brasilien bereiten sich die DFB-Frauen gegen zwei Weltklasse-Gegner auf die WM im Sommer vor. Erstmals wieder dabei ist Melanie Leupolz, die vor sechs Monaten Mutter geworden ist. Sie sieht sich als Vorbild - wenn die Umstände passen.
Melanie Leupolz kehrt bereits ein halbes Jahr nach der Geburt ihres Sohnes in den Kader des deutschen Fußball-Nationalteams zurück. Die 28 Jahre alte Mittelfeldspielerin vom FC Chelsea gehört zum 29-köpfigen Aufgebot der Vize-Europameisterinnen für die Länderspiele gegen die Niederlande am 7. April (20 Uhr/Livestream auf sportstudio.de) in Sittard und gegen Brasilien am 11. April (18 Uhr/ARD) in Nürnberg. "Ich möchte sogar noch einen Schritt weiter gehen und Frauen zeigen, dass es möglich ist, Karriere und Familie vereinen zu können - natürlich immer mit der richtigen Unterstützung", sagte Leupolz in einem Interview auf der DFB-Homepage.
"Mein Körper hat sich sehr schnell und gut erholt. Ich bin selbst etwas erstaunt, dass es so schnell geklappt hat", sagte Leupolz weiter. "Zuletzt in der Champions League bei Olympique Lyon habe ich wieder 90 Minuten auf dem Platz gestanden." Ganz wichtig sei gewesen, dass sie bis kurz vor der Geburt relativ viel Sport gemacht habe - immer in Abstimmung mit den Ärzten.
"Ich freue mich, dass Melanie Leupolz nach ihrer Schwangerschaft in unseren Nationalmannschaftskreis zurückkehrt. Dafür hat sie hart gearbeitet und sich diese Nominierung daher redlich verdient", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Leupolz hatte im Januar ihr Comeback in England gegeben. Ihr letztes von 75 Länderspielen absolvierte die frühere Bundesliga-Spielerin des SC Freiburg und FC Bayern München im November 2021 gegen Portugal.
Sportlich hat Torhüter Loris Karius schon länger keine Schlagzeilen mehr produziert. Und doch ist sein wahrscheinlicher Transfer zum FC Schalke 04 ein aufsehenerregendes Thema, was vor allem an seinem Privatleben liegt. Beim Zweitligisten wird er wohl meist mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen müssen.