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"Kugelsicherheit und Anti-Design haben das Zeug zum Mythos"
n-tv
Vier Jahre nach der Präsentation seines ersten Elektro-Pickup-Modells übergibt Elon Musk zehn futuristische Edelstahl-Boliden an ihre Käufer. Von einer Volumenproduktion seines Cybertrucks ist er weit entfernt. ntv.de spricht mit dem Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer vom Bochumer CAR Center Automotive Research über die Chancen des Elektro-Trucks auf dem US-Markt, über die Kosten und darüber was Elon Musk antreibt.
ntv.de: Tesla ist unbestritten der große E-Auto-Pionier. Aber sein Vorsprung auf dem Markt ist mit zunehmendem Wettbewerb geschrumpft. Kann der Cybertruck Tesla wieder nach vorn bringen?
Ferdinand Dudenhöffer: Musks Idee war schon, mit dem Cybertruck den amerikanischen Elektro-Automobilmarkt zu dominieren. Pickups sind in Amerika das Nonplusultra. Sie werden in großen Stückzahlen verkauft. Gleichzeitig hat er auf die Elektromobilität in den USA gesetzt. Jetzt ist es allerdings so, dass hier Probleme auftauchen. Die E-Mobilität in den USA läuft nicht ganz so gut, wie er gedacht hat. Elektro-Pickups lassen sich in Amerika im Unterschied zu Verbrenner-Pickups nicht gut verkaufen. Die Käufer sind in der Regel ältere und konservative Autofahrer, die sich nicht so schnell auf Elektromobilität umstellen.
Die E-Mobilität könnte auch an Bedeutung verlieren, wenn Joe Biden nicht wiedergewählt und Trump Präsident der USA werden sollte. Trump ist ein Öl-Mann, und die Amerikaner würden ihm folgen, weil Verbrenner preisgünstiger sind. Das ist ein politisches Risiko, das Musk vor Jahren, als die Idee zum Cybertruck geboren wurde, so nicht absehen konnte. Von daher hat Elon Musk jetzt sowohl ein Markt-, als auch ein politisches Risiko.