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Kreistag Ahrweiler befasst sich mit Flut und Landrat
n-tv
Grafschaft (dpa/lrs) - Der Kreistag des von der Flutkatastrophe schwer getroffenen Kreises Ahrweiler befasst sich an heute mit dem Hochwasser und seinem umstrittenen Landrat Jürgen Pföhler (CDU). In der Sitzung in Grafschaft geht es unter anderem um den Wiederaufbau des großenteils zerstörten Ahrtals. Nach Starkregen waren hier bei der Sturzflut am 14. und 15. Juli 133 Menschen ums Leben gekommen und sehr viele Häuser zerstört oder beschädigt worden.
Die CDU im Kreis Ahrweiler fordert einen personellen Neuanfang im Amt ihres christdemokratischen Landrats Pföhler. Er gehe davon aus, dass sich seine Fraktion in der Kreistagssitzung der Resolution der oppositionellen SPD anschließe, hat CDU-Kreisgeschäftsführer Michael Schneider gesagt. Einen Rücktritt des erkrankten CDU-Landrats fordern beide Fraktionen aber nicht ausdrücklich. Die SPD verlangt von Pföhler in ihrer Resolution, "den Weg für einen Neuanfang frei zu machen". Der inzwischen krankgeschriebene Landrat will im Amt bleiben. "Er lässt mitteilen, dass er nicht zurücktreten wird", hat die Kreisverwaltung am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt. Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt im Zusammenhang mit der Flut gegen Pföhler und ein weiteres Mitglied des Krisenstabes. Dabei geht es um den Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassen am Katastrophenabend. Viele Anwohner werfen Pföhler vor, damals zu wenig gehandelt zu haben.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.