
Kommunen: Transformation der Moore kostet Milliarden
n-tv
Intakte Moore spielen eine wichtige Rolle beim Klimaschutz. Allerdings ist der Großteil der Moore in Niedersachsen entwässert worden - oft für die landwirtschaftliche Nutzung. Das soll sich ändern.
Hannover (dpa/lni) - Wiedervernässung statt Landwirtschaft oder Torfabbau: Die Moore in Niedersachsen sollen möglichst wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt werden, damit sie zum Klimaschutz beitragen. Dafür verlangen die betroffenen Kommunen Unterstützung. In einem Positionspapier fordert der Niedersächsische Landkreistag (NLK) unter anderem einen Moor-Transformationsfonds.
Notwendig seien nicht Millionen, sondern etliche Milliarden Euro mindestens für die kommenden 25 Jahre, heißt es in dem Positionspapier. Die Transformation der Moore sei vergleichbar mit dem finanziell erheblich unterstützten Kohleausstieg. Das Papier der Kommunen wurde in Hannover Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer und Agrarministerin Miriam Staudte (beide Grüne) übergeben.
Minister Meyer sagte: "Die Forderung an den Bund, einen Moor-Transformationsfonds einzurichten, unterstütze ich sehr." Niedersachsen habe als größtes Moorland eine besondere Verantwortung: Landesweit sind es 484.000 Hektar kohlenstoffreiche Böden mit Bedeutung für den Klimaschutz.