
Kennedy Jr. will "Autismus"-Ursprung erforschen lassen
n-tv
Der Gesundheitsminister behauptet, dass sich Autismus in den USA, einer Epidemie gleich, ausbreitet. Er wolle den Ursprung der Störung daher erforschen lassen. Dabei macht er in Sachen Zeitplan erheblich Druck - und verzichtet bei eigenen Spekulationen nicht auf eine Verschwörungserzählung.
Die Verbreitung von Autismus in den USA hat nach Ansicht von Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. das Ausmaß einer "Epidemie" erreicht. Deswegen will er die Ursachen jetzt mit einem "gewaltigen Untersuchungs- und Forschungsaufwand" untersuchen lassen, wie er am Donnerstag (Ortszeit) bei einer im Fernsehen übertragenen Kabinettssitzung unter Leitung von US-Präsident Donald Trump sagte. Kennedy hat in der Vergangenheit wiederholt die widerlegte Theorie vertreten, Impfungen in der Kindheit führten zu Autismus.
"Wir haben einen gewaltigen Untersuchungs- und Forschungsaufwand gestartet, der Hunderte Wissenschaftler aus aller Welt einbeziehen wird", sagte der 71-jährige Kennedy in der Kabinettssitzung. "Bis September werden wir wissen, was die Autismus-Epidemie verursacht hat. Und wir werden in der Lage sein, diese Gefahren zu eliminieren", fügte er hinzu.