
Minister: Kein Wasserdefizit in MV trotz Trockenheit
n-tv
Umweltminister Backhaus gibt Entwarnung: Obwohl es seit Wochen kaum regnet, seien die Gewässer in Mecklenburg-Vorpommern gut gefüllt. Da es noch kühl sei, verdunste nur wenig Wasser.
Schwerin (dpa/mv) - Trotz der aktuellen Trockenheit hat Mecklenburg-Vorpommern nach Worten von Umweltminister Till Backhaus (SPD) kein Wasserdefizit. "Unsere Oberflächengewässer sind alle gut gefüllt, wir haben unsere Stauziele erreicht", sagte er anlässlich einer Debatte zum Thema Wassermanagement im Landtag.
Der Schweriner See weise derzeit einen Wasserstand von 120 cm auf. Die Mecklenburger Oberseen liegen seinen Angaben zufolge bei 127 cm. "Da die Verdunstungsraten der offenen Seenflächen bei den aktuellen Temperaturen noch relativ gering sind, kann bei ausreichend Niederschlag in den nächsten zwei bis drei Wochen der Füllgrad der Seen weiter steigen."
Momentan sei Mecklenburg-Vorpommern in einer sehr trockenen Phase, so Backhaus weiter. Im Februar und März sei fast kein Niederschlag gefallen. Normal seien im Februar 42,4 Millimeter und im März 44 Millimeter. MV ist den Angaben zufolge grundsätzlich ein vergleichsweise trockenes Bundesland mit einer durchschnittlichen Jahresniederschlagsmenge von 625 Millimeter in den Jahren 1991 bis 2020. Der Bundesdurchschnitt betrage 728 Millimeter.