
KI Startup Aleph Alpha sammelt halbe Milliarde Dollar ein
n-tv
Dem Heidelberger Startup Aleph Alpha gelingt ein Kunststück: Es schafft eine inhaltlich korrekte, erklärbare und vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz. Diese soll in der Industrie und Verwaltung zum Einsatz kommen. An Investoren mangelt es nicht.
Das deutsche KI-Startup Aleph Alpha hat eine Finanzspritze von mehr als einer halben Milliarde US-Dollar (486 Millionen Euro) erhalten. Die Finanzierungsrunde wird vom Risikokapitalgeber Innovation Park Artificial Intelligence (IPAI), dem Bosch-Konzern sowie dem Handels- und IT-Konzern Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) angeführt. Das teilte Aleph Alpha in der Landesvertretung Baden-Württembergs in Berlin mit. Auch Europas größter Software-Konzern SAP sowie der Berliner Investor Christ&Company sind bei der zweiten Finanzierungsrunde mit an Bord.
Aleph Alpha entwickelt große Sprachmodelle mit Funktionen Künstlicher Intelligenz (KI), ähnlich wie das kalifornische Startup OpenAI mit ChatGPT. Das Unternehmen aus Heidelberg hat sich aber auf Anwendungsfälle für die öffentliche Verwaltung und die Industrie spezialisiert. Mit dem frischen Geld der Investoren soll Aleph Alpha in die Lage versetzt werden, sich auch im Wettbewerb mit OpenAI, aber auch Großkonzernen wie Microsoft und Google zu behaupten. Ein erheblicher Anteil der Investitionssumme fließt in Form einer Kapitalzusage des IPAI, einem Projekt der Dieter-Schwarz-Stiftung, die in Heilbronn Europas größtes Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz aufbauen will.
Aleph Alpha gilt als deutsches Vorzeige-Startup. Dem Unternehmen war es im vergangenen Frühjahr gelungen, einen Meilenstein auf dem Weg zu inhaltlich korrekter, erklärbarer und vertrauenswürdiger Künstlicher Intelligenz zu erreichen. Eine Erweiterung des hauseigenen Sprachmodells Luminous ist in der Lage, Zusammenhänge in Informationen und faktische Korrektheit auf Basis gesicherter Fakten nachzuvollziehen. Luminous bildet beispielsweise das technische Rückgrat des Bürgerinformationssystems Lumi der Stadt Heidelberg. "Mit dieser jüngsten Investition werden wir unsere Fähigkeiten weiter ausbauen und unseren Partnern ermöglichen, an der Spitze dieser technologischen Entwicklung zu stehen", sagte Jonas Andrulis, CEO und Gründer von Aleph Alpha.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.