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Köpping schlägt Alarm: 7000 Impftermine nicht wahrgenommen
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Angesichts Tausender nicht wahrgenommener Impftermine hat Sachsen Gesundheitsministerin Petra Köpping an die Impfbereitschaft der Sachsen appelliert. "Das hochsommerliche Wetter und die gesunkenen Infektionszahlen dürfen uns nicht täuschen oder gar zu Leichtsinn verleiten", erklärte die SPD-Politikerin am Freitag. Hintergrund ist eine Stichprobe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) vom 8. bis zum 15. Juni in den sächsischen Impfzentren.
In dieser Zeit wurden von mehr als 60.000 geplanten Zweitimpfungen nur gut 53 000 durchgeführt. Fast 7000 Termine fielen demnach aus. In rund 3300 Fällen sind die Personen trotz gebuchten Termins nicht zu ihrer Impfung erschienen. Daher habe nicht die Möglichkeit bestanden, die Termine an andere Impfwillige zu vergeben. Die anderen Termine wurden über das System storniert. Es gebe zahlreiche Gründe, einen Impftermin nicht wahrzunehmen, sagte Köpping. Wer aber einen Impftermin beim Haus- oder Betriebsarzt oder an einem anderen Ort bekomme, sollte den Termin im Impfzentrum rechtzeitig stornieren, mahnte Köpping. Zudem wies sie angesichts der sich ausbreitenden Delta-Variante darauf hin, dass nur doppelter Impfschutz helfe. "Wer denkt, er kann sich seine zweite Impfung im Herbst holen, wenn es nötig ist, der täuscht sich", sagte Köpping. Bis dahin sei man vor allem gegen eine Infektion mit der zuerst in Indien nachgewiesenen Delta-Variante relativ ungeschützt. Bereits jetzt warnen Fachleute vor einer vierten Welle im Herbst. "Deshalb appelliere ich eindringlich, sich im vorgegebenen Abstand unbedingt die zweite Impfung geben zu lassen. Wir dürfen keine Termine ausfallen lassen", sagte Köpping.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.