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Imkerverband: Winter hat den Bienen zu schaffen gemacht
n-tv
Zuletzt waren die Zahlen der Bienenvölker in Hamburg stetig gestiegen. Imkern liegt im Trend, daran hat auch die Corona-Pandemie wenig geändert. Im Gegenteil. Doch das Wetter der vergangenen Monate hatte auch Auswirkungen auf die fliegenden Bestäuber.
Hamburg (dpa/lno) - Das kalte Frühjahr 2021 und der kühle nasse Sommer haben viele Bienen von Hamburger Imkern so stark geschwächt, dass sie den Winter nicht überlebt haben. "Die diesjährige Winterverlustquote wird durchschnittlich mit bis zu 30 Prozent geschätzt", sagte Edda Gebel, 1. Vorsitzende des Imkerverbandes Hamburg, der Deutschen Presse-Agentur. Hauptgrund dafür: Wegen des unterdurchschnittlichen Sommers habe bei vielen Imkern die Behandlung gegen die Varroamilbe mit Ameisensäure nicht oder nicht ausreichend gewirkt.
"Bis zur Winterbehandlung hatte sich in den Völkern die Varroamilbe bereits so stark vermehrt, dass die Imker mit ihren Bienenvölkern teilweise Totalverluste erlitten." Die Varroamilbe ist ein Parasit, der vor allem die Brut von Honigbienen im Bienenstock befällt, er saugt aber auch am Hinterleib von erwachsenen Bienen. Die Bienen werden davon sehr geschwächt. Außerdem übertragen Milben Viren.
Wetter und Krankheiten hatten auch Einfluss auf die Honigernte. "Die Honigernte war ungewöhnlich unterschiedlich. In Hamburg gab es sogar innerhalb von Stadtteilen stark abweichende Ergebnisse von 5 bis 30 Kilogramm pro Volk." In der Nähe von Rapsfeldern dagegen konnten die Imker ordentlich Ernte einfahren. Das sei vor allem im Vergleich mit benachbarten Vereinen aus Schleswig-Holstein aufgefallen. "Dort gab es in der Rapstracht teilweise Rekordergebnisse."
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