Illegale Kugelbombe zerfetzt Berliner Wohnungen
n-tv
Die wilde Böllerei hinterlässt ihre Spuren. Mindestens fünf Männer sterben beim Hantieren mit illegaler Pyrotechnik, Einsatzkräfte klagen erneut über Angriffe. In Berlin werden mehrere Gebäude von Kugelbomben verwüstet, Dutzende Wohnungen sind vorerst unbewohnbar.
In Berlin haben illegale Feuerwerkskörper in der Neujahrsnacht große Schäden verursacht und zahlreiche Menschen teils schwer verletzt. Nach Angaben der Feuerwehr wurden in der Belziger Straße im Stadtteil Schöneberg bei einer heftigen Detonation zahlreiche Fassaden schwer beschädigt, Fenster gingen massenhaft zu Bruch. 36 Wohnungen seien vorerst unbewohnbar und zwei Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr. Ihm zufolge hat der mutmaßlich nicht zugelassene Sprengkörper ein "Schlachtfeld" hinterlassen.
Experten gehen davon aus, dass eine sogenannte Kugelbombe für die Schäden verantwortlich ist. Die Sprengkörper sind wegen ihrer hohen Explosionskraft hierzulande eigentlich nicht für den Allgemeingebrauch zugelassen. Ein solcher illegaler Böller explodierte laut Feuerwehr auch im Bottroper Weg im Berliner Stadtteil Tegel, dort inmitten einer Menschenmenge. Acht Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr verletzt, darunter zwei lebensbedrohlich. Unter den beiden Schwerstverletzten sei auch ein Kleinkind.
In der US-Stadt New Orleans ist ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Dabei seien zehn Menschen ums Leben gekommen, sagte Polizeichefin Anne Kirkpatrick. Weitere 26 wurden verletzt, zumeist Einheimische. Sie rief zusammen mit Bürgermeisterin LaRoya Cantrell die Menschen eindringlich auf, den Tatort weiträumig zu meiden, um die Ermittlungen nicht zu behindern. Diese wurden inzwischen von der Bundespolizei FBI übernommen.