
Hohes Masern-Schutzniveau an Schulen
n-tv
Masern sind eine der ansteckendsten Krankheiten überhaupt. Als Konsequenz auf wiederholte Ausbrüche wurde eine Impfpflicht eingeführt. Wie steht es um das Schutzniveau an Schulen?
Mainz (dpa/lrs) - An den Schulen in Rheinland-Pfalz besteht ein hohes Schutzniveau gegen Masern. Nach Daten aus den Eingangsuntersuchungen für den Einschulungsjahrgang 2022/23 haben 99,4 Prozent der Kinder die erste Masernschutzimpfung erhalten, wie das Bildungsministerium der Deutschen Presse-Agentur in Mainz mitteilte. Die zweite Impfung habe bei 97,8 Prozent der Kinder vorgelegen.
Ein vollständiger Impfschutz gegen Masern liegt vor, wenn Personen insgesamt zwei Impfungen erhalten haben. Das Robert Koch-Institut (RKI) sieht einen Gemeinschaftsschutz als gegeben an, wenn mindestens 95 Prozent der Bevölkerung eine Immunität gegen Masern aufweisen. Ab diesem Wert ist laut RKI eine schnelle Unterbrechung von Infektionsketten möglich.
Die Rechtslage besagt laut Bildungsministerium, dass die Schulen das Fehlen einer Masernschutzimpfung an die Gesundheitsämter melden müssen, eine weitere Verfolgung dann allerdings in deren Verantwortung liegt.