
1000 Meter tiefe Zollverein-Schächte verfüllt
n-tv
Die Steinkohlezeche Zollverein in Essen war zeitweise die leistungsstärkste der Welt. Die Kohle kam vor allem durch Schacht 12 ans Licht. Der wurde nun endgültig verschlossen - fast jedenfalls.
Essen (dpa/lnw) - In Essen ist ein weiteres Kapitel des deutschen Steinkohlebergbaus beendet worden: Zwei Schächte der Zeche Zollverein wurden verfüllt. Sie waren gut 1000 Meter tief und hatten Durchmesser von 5,5 und 7,5 Metern. In sie wurden insgesamt knapp 60.000 Kubikmeter Beton eingeleitet.
Bei dem größeren der beiden Schächte handelt es sich um Schacht XII, der 1932 in Betrieb genommen worden war. Er war auch der letzte Schacht des zeitweise leistungsstärksten Bergwerks der Welt, das Ende 1986 geschlossen wurde. Die Zeche Zollverein war damit die letzte von insgesamt rund 290 Zechen in Essen, der einst größten Bergbaustadt Europas.
Über Schacht XII steht ein markanter Förderturm. Das sogenannte Doppelbockfördergerüst gilt mittlerweile als Wahrzeichen des Ensembles aus Zeche und Kokerei Zollverein, das wegen seiner besonderen Architektur 2001 zum Unesco-Welterbe ernannt wurde. Zollverein ist mittlerweile ein zentraler Ort der "Route der Industriekultur" im Ruhrgebiet. Schätzungsweise mehr als eine Million Menschen besuchen die Anlage jedes Jahr.

Den Koalitionsvertrag hält der Politologe Timo Lochocki für "total schwammig". Ein Problem sieht er darin allerdings nicht: "Wenn die entscheidenden Leute miteinander ein gutes Arbeitsverhältnis haben, dann kann diese Koalition viel gestalten." Das stärke die Bedeutung der handelnden Personen. "Ich würde sagen, die Wirkmacht der vier bis fünf entscheidenden Leute in einer Regierung war niemals größer."