
US-Außenministerium geht gegen "anti-christliche" Mitarbeiter vor
n-tv
Mitarbeiter des US-Außenministeriums sollen einander überwachen und melden, wenn sie "anti-christliche" Voreingenommenheit ausmachen. Das fordert die Regierung und setzt damit ein Dekret des Präsidenten um. Laut einer Nichtregierungsorganisation zielt die Maßnahme auf etwas anderes ab.
Die neue US-Regierung hat sich mutmaßlich dem Kampf für das Christentum verschrieben und setzt diesen nun in die Tat um. Was nach einer Mischung aus den Romanen "Der Report der Magd" von Margaret Atwood und "Hexenjagd" von Arthur Miller klingt, ist im US-Außenministerium nun Realität: Mitarbeiter werden aufgefordert, "anti-christliche Voreingenommenheit" von Kolleginnen und Kollegen anonym zu melden. Das berichtet das Magazin "Politico".
Demnach wird das von Marco Rubio geführte Ministerium mit einer Arbeitsgruppe zusammenarbeiten, die diese Informationen sammelt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden intern entsprechend informiert, dass sie solches Verhalten anonym melden sollten. Das Schreiben sei auch an die US-Botschaften in aller Welt geschickt worden. Die eigens dafür gegründete Arbeitsgruppe solle am 22. April zusammentreten, um erste Ergebnisse zu diskutieren, heißt es in dem Schreiben laut "Politico".