
Mittelalterliches Holzkunstwerk vor Trockenstress gerettet
n-tv
Das Klima wird wärmer, die Luft wird trockener - für Kunstwerke aus Holz eine gefährliche Mischung. In Freising war deshalb ein mehr als 500 Jahre altes Gemälde in Gefahr.
München (dpa/lby) - Im Rahmen eines Pilotprojektes haben Fachleute ein mittelalterliches Holztafelbild im Freisinger Dom vor weiteren Schäden infolge des Klimawandels bewahrt. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege in München sprach von Trockenstress. In den vergangenen Jahrzehnten seien die Schäden an dem spätgotischen Altaraufsatz aufgrund mangelnder Luftfeuchtigkeit immer größer geworden. In Pionierarbeit habe man ein Verfahren entwickelt, um historische Objekte wie das Holztafelbild vor Austrocknung, Spannungen und Schäden zu schützen.
"Die Restaurierung liefert wertvolle Erkenntnisse, wie ähnliche vom Klimawandel betroffene Kulturgüter und Kunstdenkmäler vor der Vernichtung gerettet werden können", sagte Alexander Bonde. Er ist Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, die das Projekt begleitet hat.
Der 1495 vom Landshuter Künstler Hans Mair geschaffene Altaraufsatz befand sich in der Sakristei des Doms. Nach Angaben des Landesamtes trocknete das Holz immer weiter aus, zog sich zusammen und schrumpfte. Die darauf aufgetragene Ölfarbei sei schließlich abgeblättert. Die Fachleute machen dafür neben der Klimatisierung des Raumes die fortschreitende Klimaerwärmung verantwortlich, die auch andere Kunstschätze bedrohe.

Den Koalitionsvertrag hält der Politologe Timo Lochocki für "total schwammig". Ein Problem sieht er darin allerdings nicht: "Wenn die entscheidenden Leute miteinander ein gutes Arbeitsverhältnis haben, dann kann diese Koalition viel gestalten." Das stärke die Bedeutung der handelnden Personen. "Ich würde sagen, die Wirkmacht der vier bis fünf entscheidenden Leute in einer Regierung war niemals größer."