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Hesse bricht Bobby Car-Weltrekord
n-tv
Das Bobby Car ist aus Kinderzimmern kaum noch wegzudenken. Marcel Paul hat aber auch mit 29 Jahren seine Faszination für die Plastikautos nicht verloren. In Motorrad-Kluft rast der Hesse auf einem der Kultmobile einen Abhang hinunter und stellt dabei einen Weltrekord auf.
Mit einem aufgemotzten Bobby Car hat sich der Hesse Marcel Paul voraussichtlich einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde gesichert. Nach zwei Probeläufen raste der 29-Jährige mit 130,7 Kilometern pro Stunde einen Abhang auf einer Landstraße nahe Schotten im Vogelsbergkreis (Hessen) hinunter und stellte damit einen Geschwindigkeitsrekord auf, wie die Organisatoren berichteten. Auch der Geschwindigkeitsrekord in der zweiten Disziplin mit einem klassischen Bobby Car mit Plastikreifen glückte: Hier brachte es Paul auf 106 Kilometer pro Stunde. Das Rekord-Institut für Deutschland habe beide Spitzenwerte bereits anerkannt, die nun bei Guinness für die Eintragung eingereicht würden.
Für die rasende Fahrt auf der Landstraße mit 15 Prozent Gefälle war eigens eine Ampelanlage aufgestellt worden. Ein Bremsauslauf von 300 Metern sollte zusätzlich für Sicherheit sorgen. Seine Leidenschaft für die kultigen Rutschautos entdeckte Paul schon vor vielen Jahren. Mit zwölf fing er an, Bobby Cars umzubauen, 2005 hörte er dann erstmals von Meisterschaften - und war sofort Feuer und Flamme. Mit einem benachbarten Schmied habe er einen Prototyp entwickelt und schon bald europaweit an Wettbewerben teilgenommen - ein "ultimativer Adrenalinkick", wie der 29-Jährige sagt.
2007 holte Paul dann erstmals den Weltmeistertitel in der Jugendklasse, mittlerweile ist er vierfacher Weltmeister in der Profi-Klasse des Bobby Car-Sportverbands, der nach Pauls Worten als einziger vom Spielwarenhersteller "Big" lizenziert ist. Ähnlich wie in der Formel eins werden dabei Punkte bei jedem Rennen vergeben - wer bis zum Saisonende die meisten ergattert, wird Weltmeister.