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Helios-Kliniken sorgen bei Fresenius für gute Geschäfte
n-tv
Beim Gesundheitskonzern Fresenius trägt der radikale Umbaukurs Früchte, Umsatz und Gewinn legen zu. Im laufenden Jahr soll das Tempo sogar noch anziehen. Für Anleger besonders erfreulich: Der Dax-Konzern schüttet wieder einen Teil des Überschusses aus.
Gute Geschäfte bei Deutschlands größter Klinikkette Helios sowie mit Arzneien haben dem Gesundheitskonzern Fresenius ein Gewinnplus gebracht. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um sechs Prozent auf 21,5 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern in Bad Homburg mitteilte. Unterm Strich verdiente Fresenius abseits der Beteiligung am Dialysespezialisten Fresenius Medical Care knapp 1,5 Milliarden Euro, nach 1,3 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Die Aktionäre sollen nun eine Dividende von einem Euro je Aktie erhalten, nachdem sie im Vorjahr wegen staatlicher Energiehilfen für Kliniken leer ausgegangen waren.
Mit der Rückkehr zu einer Dividendenzahlung kann Fresenius die Investoren begeistern. Die Aktien des Gesundheitskonzerns steigen in der Spitze um 7,5 Prozent auf 39,29 Euro. Damit liegen sie so hoch wie seit knapp dreieinhalb Jahren nicht mehr und sind stärkster Dax-Gewinner.
Im laufenden Jahr will Fresenius Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Dabei soll ein Sparprogramm bei Helios helfen, wo die Energiehilfen inzwischen ausgelaufen sind. Fresenius will dazu Prozesse im Klinikalltag optimieren, etwa durch kürzere Verweilzeiten und effektivere Patientenströme. Zudem sollen Kliniken nach medizinischen Fachbereichen zentralisiert und im Einkauf gespart werden. Patientenferne Bereiche wie die IT würden modernisiert und gebündelt - hier könne es auch "personelle Anpassungen geben", sagte Fresenius-Chef Michael Sen, ohne genaue Zahlen zu nennen.