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Handwerk in Sachsen-Anhalt beklagt steigende Energiepreise
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Die steigenden Energiepreise sind laut Handwerkskammer eine große Belastung für die Betriebe. "Besonders die energieintensiven Unternehmen, etwa das Lebensmittelhandwerk, Wäschereien oder Service-Betriebe mit großen Fuhrparks, leiden unter dem enormen Kostendruck", sagte Burghard Grupe, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Magdeburg, am Mittwoch. Das "energiepolitische Zieldreieck aus Bezahlbarkeit, Versorgungssicherheit und Umweltfreundlichkeit der Energieversorgung" dürfe nicht zu Ungunsten der Bezahlbarkeit aus dem Gleichgewicht geraten.
Die Klimawende werde nur akzeptiert, wenn auch eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung weiterhin möglich sei, sagte Grupe. Die Mehrbelastung durch die CO2-Bepreisung müsse an anderer Stelle zu Entlastungen von kleinen und mittleren Unternehmen führen. Als weiteres kostentreibendes Beispiel nannte Grupe die EEG-Umlage. "Die Umlage muss schleunigst deutlich abgesenkt und mittelfristig abgeschafft werden."
Die EEG-Umlage finanziert die Förderung von Ökostrom-Anlagen in Deutschland. Sie ist neben anderen Abgaben, Produktionskosten und Netzentgelten ein wesentlicher Bestandteil der Stromrechnung. Damit die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nicht drastisch steigt, hatte die Bundesregierung sie für 2021 und 2022 mit milliardenschweren Steuergeldern aus dem Haushalt stabilisiert. In ihren Wahlprogrammen zur Bundestagswahl hatten alle großen Parteien versprochen, die EEG-Umlage abzuschaffen oder zu senken.
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