Habeck wirbt in Katar und Emiraten um Energie
n-tv
Auf der Suche nach einem Ausweg aus der Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas reist Bundeswirtschaftsminister Habeck nach Katar und in die Arabischen Emirate. Mit den Machthabern dort sucht er das Gespräch, um sich endgültig von Russlands Präsident Putin zu lösen.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck reist an diesem Wochenende nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate. Der Besuch ist Teil der Bemühungen, nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine die Abhängigkeit von russischen Energieimporten zu verringern. Katar ist einer der weltweit größten Exporteure von Flüssiggas (LNG). Der allergrößte Teil geht jedoch bisher nach Asien.
Der Grünen-Politiker sagte, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine habe die Frage der Energiesicherheit auch in das Zentrum der internationalen Diskussion gerückt. "Wir müssen mehr denn je für eine globale Energiewende werben und aktuell die Diversifizierung von Erdgasquellen vorantreiben. So brauchen wir einerseits, kurzfristig und vorübergehend, mehr Flüssigerdgas und wollen dies an eigenen deutschen Terminals anlanden."
Anderseits müsse die künftige Umstellung von konventionellem Erdgas auf "grünen" Wasserstoff noch schneller auf den Weg gebracht werden, sagte Habeck. "Dies geht am besten im europäischen und internationalen Verbund. Für beides sind unsere Partner in Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten von zentraler Bedeutung."