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Gewerkschaftsbund sieht gute Gründe für höheren Mindestlohn
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Wenige Tage vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern hat der Deutsche Gewerkschaftsbund seine Forderung nach einem höheren gesetzlichen Mindestlohn und mehr Tariftreue untermauert. Von einer Anhebung des Mindestlohns von derzeit 9,60 auf 12,00 Euro würden Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern überdurchschnittlich profitieren, erklärte DGB-Nord-Vize Ingo Schlüter am Freitag in Schwerin.
Einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung zufolge führe ein höherer Mindestlohn nicht nur in Niedriglohn-Branchen wie Gastgewerbe oder Einzelhandel zu besserer Bezahlung. Mehr Geld sei auch für Beschäftigte in Arztpraxen, Anwaltskanzleien und Büros zu erwarten. "Nach unseren Berechnungen würde es für knapp 200.000 Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern zum Teil deutliche Lohnerhöhungen geben, die Zahl der Aufstocker würde sich verringern", erklärte Schlüter. Das Land könne mit zusätzlichen Steuereinnahmen rechnen - nicht nur durch höhere Einkommen, sondern auch durch mehr Konsum. Neben Frauen zählten Beschäftigte in kleineren Betrieben ohne Tarifbindung zu den Hauptbegünstigten.
Schlüter richtete an die künftige Landesregierung die Erwartung, sowohl die Wirtschaftsförderung als auch die Vergabe öffentlicher Aufträge an die Tariftreue der Firmen zu binden. Die SPD war mit diesem auch von der oppositionellen Linksfraktion unterstützten Vorhaben am Widerstand ihres Koalitionspartners CDU gescheitert. Auch die Wirtschaft lehnt das ab. Mecklenburg-Vorpommern gilt als das Bundesland mit dem niedrigsten Lohnniveau, insbesondere weil gut bezahlte Industrie-Arbeitsplätze fehlen.
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Es begann doch recht friedlich, gestern im Oval Office. Warum die Eskalation? Trump brauchte sie, um die Amerikaner auf seine Seite zu ziehen, sagt Politologe Thomas Jäger. Denn die große Mehrheit will der Ukraine weiter helfen. Darum solle Präsident Wolodymyr Selenskyj dazu gebracht werden, dass er kapituliert.
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Was passiert, falls die USA die Unterstützung der Ukraine sofort kappen? Nichts scheint mehr sicher nach dem Disput zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj. Oberst Reisner sieht in dem Fall schwarz. Nicht nur für die Ukraine, sondern für ganz Europa.
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"Es war idiotisch, sich vor laufenden Kameras mit Trump zu streiten", sagt ein Oppositionspolitiker in Kiew. Insgesamt überwiegt allerdings die Solidarität mit Präsident Selenskyj. "Das Wichtigste für einen Präsidenten ist, den Respekt seines Volkes nicht zu verlieren", schreibt ein sonst eher Selenskyj-kritisches Medium.
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In den USA wird derzeit vieles infrage gestellt, was seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als selbstverständlich galt. Präsident Donald Trump und seine Regierung fordern die Gewaltenteilung heraus, wollen unter anderem die Behörden nach ihrem Gusto umkrempeln und die Macht aufs Weiße Haus konzentrieren. Verfolgen sie diesen Weg konsequent weiter, sieht der Politikwissenschaftler Kenneth Lowande die Demokratie enden. Selbst wenn das nicht geschieht - das politische System werde nie wieder so sein wie vorher, meint er.
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Binnen Wochen hat Donald Trump das US-Versprechen, die Ukraine zu unterstützen, komplett abgeräumt. Die Ukraine zählt nicht mehr, nur noch Kosten und Nutzen. Europa verlässt sich auf das US-Versprechen, es im Ernstfall mit Atomwaffen zu beschützen. Ist das langsam naiv? Trumps Regierung ließe Zweifel aufkommen, ob sie die Europäer im Krisenfall stützen würde, sagt Nuklear-Experte Liviu Horovitz von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP).
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Aus dem Kanzleramt heißt es immer wieder: Es gibt keinen Anlass für eine engere Einbindung von CDU-Chef und Wahlsieger Friedrich Merz in aktuelle Regierungsgeschäfte - zumindest bis jetzt. Nach der Eskalation zwischen Trump und Selenskyj scheint Scholz seine Meinung geändert zu haben. Er greift zum Hörer.