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GEW fordert deutlich mehr Belüftungsgeräte für Schulen
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Zum Beginn des neuen Schuljahrs in der zweiten Augustwoche stehen nach Einschätzung der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) noch viel zu wenig Luftreinigungsgeräte in den Klassenzimmern zur Verfügung. "Was wir dem Senat vorwerfen ist, dass die Ausstattung der Schulen zu schleppend vorangeht", sagte der Berliner GEW-Vorsitzende Tom Erdmann der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn es jetzt heißt, gut 7000 Luftreinigungsgeräte für 20.000 Klassenräume, die wir schätzungsweise in Berlin haben, dann wird das leider nicht reichen", so der Gewerkschafter.
"Ich kenne Schulen, die haben fünf solcher Geräte. Wird dann gelost, welcher Kollege oder welche Klasse eins bekommt? Das ist Quatsch - es ist einfach zu wenig." Erdmann plädierte dafür, möglichst schnell weitere Geräte anzuschaffen. "Momentan kann man ja noch lüften. Aber spätestens im Herbst wird das kaum noch eine Option sein", so der GEW-Vorsitzende. "Und dann stehen wir vor derselben Situation wie im letzten Jahr, dass wir irgendwann wieder Unterricht im Anorak machen müssen." Erdmann sagte, man dürfe das Thema auch nicht nur unter dem Pandemie-Aspekt sehen. "Generell ist die Luftqualität in deutschen Klassenräumen sehr schlecht, so dass auch ohne Corona Luftreinigungsgeräte ihre Berechtigung haben und eine gute Investition in Schulen wären", erläuterte der GEW-Vorsitzende. "Vielleicht fällt es dem ein oder anderen Finanzpolitiker dann auch leichter, den Daumen dafür zu heben."![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
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