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Gentges gegen Landesprogramm für afghanische Flüchtlinge
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württembergs Justizministerin Marion Gentges sieht derzeit keinen Anlass für ein Landesprogramm zur Aufnahme afghanischer Flüchtlinge. Das sei die gemeinsame Haltung der grün-schwarzen Landesregierung, sagte die CDU-Politikerin der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Montag). Ein "Überbietungswettbewerb" werde der Sache nicht gerecht.
Auch eine Diskussion über höhere Aufnahmequoten hält Gentges derzeit für nicht notwendig. Alle Bundesländer seien bereit, sich an dem Aufnahmeprogramm des Bundes zu beteiligen, sagte die Ministerin den Zeitungen. Damit seien 100 Prozent der Ortskräfte verteilt. Zudem betonte sie, dass es derzeit keine seriösen Prognosen über künftige Flüchtlingszahlen gebe. "Wenn sich die Zahlen ändern, müssen wir damit umgehen und auch da ist Baden-Württemberg kein Land, das sich seiner Verantwortung entzieht", so die Justizministerin. Nach dem Verteilungsschlüssel des Bundes nimmt Baden-Württemberg rund 13 Prozent der weiter ankommenden Menschen aus Afghanistan auf. Alle sogenannten Ortskräfte sollen im Südwesten sofort Sozialleistungen und eine Arbeitserlaubnis erhalten. Zudem sind sie krankenversichert, wie Ministerin Gentges zuletzt bekanntgegeben hatte. In den vergangenen Wochen sind bereits mehrere Hundert afghanische Flüchtlinge in den Südwesten gekommen.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.